11 Blumenblüten, die Sie im Frühling im Appenzellerland beobachten können
Der Winter ist vorbei, der Frühling hat seinen grossen Auftritt. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und zeigt sich von der schönsten Seite - Blumen bedecken wieder unsere Wiesen und Waldböden.
Entdecken Sie, welche elf Blumen im Appenzellerland anzutreffen sind und bei welchen Wanderungen Sie ihnen begegnen können. Lassen Sie sich überraschen: Auch Pflanzen ziehen weiter und sind nicht jedes Jahr am gleichen Ort anzutreffen. Diverse Arten sind geschützt - wir empfehlen deshalb, keine Blumen zu pflücken.
Lassen Sie die Pracht des Frühlings auf Sie wirken und tanken Sie neue Energie!
Buschwindröschen
Anemone nemorosa
Wälder, Baumgärten, Wiesen
März - Mai
Ihre weiss oft auch rosa Blüten schliessen sich nachts und bei trüber Witterung, dabei neigen sie sich nach unten. Der Pflanzensaft enthält Proanemonin, welches zu Hautentzündungen führen kann.
Faden-Ehrenpreis
Veronica filiformis
Rasenplätze, Weinberge
März - Mai, oftmals bis im August
Sie stammt aus dem Kaukasus und kam als Zierpflanze, besonders für Friedhöfe zu uns. Seit 1930 ist die Blume auf unseren Wiesen zu sehen.
Hohe Schlüsselblume
Primula elatior
Wälder, Gebüsche, feuchte Wiesen
März - Mai
Die Blume enthält Saponin, welches bei Husten den Schleim löst. Der Legende nach hat Petrus seine Schlüssel auf die Erde fallen lassen - an dieser Stelle sind Himmelsschlüssel gewachsen.
Huflattich
Tussilago farfara
Wegränder, Rutschhänge, Schuttplätze
März - April
Diese gelbe Blume enthält Stoffe, die Husten und Heiserkeit lindern können. Allerdings enthält sie Pyrrolizidinalkaloide und ist bei innerer Anwendung gesundheitsschädlich.
Märzenstern
Narcissus pseudonarcissus
Bergwiesen, lichte Waldstellen
März - April
Die Blume ist auch als gelbe Narzisse oder Osterglocke bekannt. Die Blumenwiesen erfreuen in Stein jedes Jahr viele Wanderer. Der Märzenstern ist potenziell gefährdet und deshalb teilweise geschützt.
Scharbockskraut
Ranunculus ficaria
Hecken, Baumgärten
März - April
Die früh im Jahr austreibenden Blätter enthalten viel Vitamin C - Menschen mit Scharbock haben diese Blume früher gegessen. Mit fortschreitendem Wachstum nimmt der Gehalt an giftigen Stoffen zu.
Sumpfdotterblume
Caltha palustris
Bachufer, Sumpfwiesen
März - Mai
Im Appenzellerland wird sie auch Gold- oder Osterblume genannt. Die Blüten haben früher zum Gelbfärben von Butter gedient. Ihr Genuss kann jedoch zu Vergiftungen mit starken Leibschmerzen führen.
Wald-Sauerklee
Oxalis acetosella
Wälder, Gebüsche
April - Juni
Die Pflanze schmeckt sauer und kann bei grösseren Mengen den Magen reizen. Sie hat früher als Bleichmittel und Fleckensalz gegen Blut und Rostflecken gedient.
Wechselblätteriges Milzkraut
Chrysosplenium alternifolium
Schattige Wälder, Hochstaudenfluren an Waldbächen
April - Juni
Die Blume trägt ihren Namen aufgrund der milzähnlichen Blattform. Heilkundige haben im Mittelalter die Pflanze gegen Milzkrankheiten eingesetzt.
Wiesenschaumkraut
Cardamine pratensis
Nährstoffreiche Wiesen, Weiden, Wälder
April - Mai
Im Volksmund wird die Pflanze als «Landsgmendblüemli» bezeichnet, weil es regelmässig am letzten Aprilsonntag Appenzellerinnen und Appenzeller auf dem Weg zur Landgemeinde begleitet hat.
Duftendes Veilchen
Viola odorata
Gebüsche, Waldränder, schattige Orte
März - April
Die Blüten enthalten wohlriechendes ätherisches Öl. Die Volksmedizin empfiehlt Kraut und Wurzelstock bei Entzündungen der Atemwege und Nervosität.